erst zurück

in Büchern –

erstes gelesenes Buch, 10. Januar: Archivar der verschwindenden Dinge, Werkstattgespräch mit Jochen Schimmang, edition pæchterhaus

erstes angeschafftes Buch, 11. Januar: gesammelte Werke Georg Büchners, günstiges großes Taschenbuch bei zweitausendeins

letztes angeschafftes Buch, 10. Dezember: Hotzenplotz 3, aus dem Elternwohnzimmer stibitzt

letztes gelesenes Buch, 17. Dezember: Die linkshändige Frau von Peter Handke, zum Wachwerden aus Freundinnenregal gezogen

50 Bücher gelesen
in 2 Büchern veröffentlicht
313 Artikel auf dem Wunschzettel
3 Hardcovernotizbücher halbvollgeschrieben
186 Bücher angeschlepptgekauftgeschenktbekommen

Vorsätze vorgeschoben

Sachen schön machen. (Sachen machen.) Geben, wenn ich gegeben bekommen möchte. Anfassen, wenn ich anfassen will. Meine Neins üben. Ja sagen im Unsichersein. Oberflächliche Geburtstagsgrüße austeilen, weil das bestimmt freut. Ehrlich sein. Mein Handwerkerkönnen ausbauen. Ohrringe tragen. Zum Zahnarzt gehen. Sachen schön finden. (Sachen finden.) Schreiben.

file under: wünschichmir.

das war das was

war mal so das wars dann auch was war es denn es war einmal egal wenn weihnachten well eine erinnerung also alibi also was dass wir zwischen fernsehen dieses  immerhin miese thriller diesmal anders also was na geschenke attrappenbaum manches darunter auf platten auch fest alles ein fest ein einzig fest ein heiligs kein blechle plätzchen fehlanzeige schnee entsetzen geht anders also was

Liebes Christkind,

ich wünsch mir was. Ich mag dich wieder klingeln hören und dann geht die Tür auf und es ist SO schön und es leuchtet und man kann sich nicht satt sehen, nie satt sehen, es ist SO schön und die Musik und die Pakete und es ist SO schön und meine Güte, was da alles drin ist, im Moment, in den Päckchen, im Licht.

Ich wünsche mir Bücher und einen Granatapfelentkerner und eine Waschmaschine und einen Backofen und eine Mikrowelle, die Essen auch warm macht, und diverse Möbel und einen Friseurbesuch und einen Wienbesuch und Geld.

Ich wünsche mir, Sachen nicht nur als schön erkennen zu können, ich wünsche mir, mich zu freuen. Darauf und darüber. Ich wünsch mir das so sehr, so sehr weit weg ist das.

Ich wünsch mir was, liebes Christkind. War brav und fromm und zögerlich. Ich hab das nicht verdient, es gibt trotzdem nichts dagegen einzuwenden. Ich wünsch mir was und hab die Zettel gegessen. Kopfzettel denkt sich nach Himmelsthür, im Schlaf. Ich wünsch mir was.