okidoki-tober

Foto von einem Kinderwagen im Wald, ein paar Beine von Menschen, die neben dem Kinderwagen stehen, gibt es auch. Das Foto ist auf das Blatt für den Oktober eines Bastelkalenders geklebt. Auf dem Foto kippt ein Eimer Maronen um, auf dem Kalenderblatt drum drin sind Zeichnungen davon wie diese Maron panisch in Richtung Betrachter_in laufen.

Gerade die Heizung aufgedreht, zum ersten Mal in dieser Saison, und schon ein paar mal beim Händewaschen ein bisschen länger unter dem warmen Wasser geblieben. Heuer ist um die selbe Zeit mehr Laub auf den Bäumen als vorheriges Jahr. Keine Esskastanien gesammelt, aber einen guten Vorrat an Eichelkäppchen, für diese, jene und andere Dinge. Die Nacht auf Allerheiligen hin wird die Weihnachtswerkstatt in diesem Haus eröffnet, ich freu mich auf eisige Winde und Zimt.

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Vor einer mit Kastanien gefüllten Vase, die mit einer Krone aus getrockneten ahornblättern umfasst sind, an deren Spitzel grüne Pailletten und silberne Miniglöckchen kleben, steht ein grünes Viertel aus einem Holzgeburtstagsring, in dem eine brennende weiße Kerne, eine grüne 2, ein kleiner Baum und ein Schwarz-Weiß-foto mit einem Babay, das die Augen geschlossen und schwarze Lippen hat, stecken. Es trägt eine Wollmütze, halb über die Augen gezogen.

Zwei Kinder. Eins davon könnte zwei sein. Wäre eins davon schon zwei, ich weiß nicht, ob das Zweite dabei wäre.
Zwei Jahre seit. Kein Kind, das schreit. Kein Kind, dem man Nein sagen muss. Ein Keimling.

Mein kleiner Keimling.