Löchrige Erinnerung an einen warmen, abends stickigen Tag. Ich bin zwei Wochen zu spät mit diesem Beitrag. Zu spät zum Beispiel dafür, mit den Fotos vom Tag in der Liste bei Draußen nur Kännchen zu stehen. Dafür dort mehr von anderen.
Ein frühes Frühstück, so für meine Verhältnisse. Lieblings-Discounterküchlein; wenn ich es esse, lasse ich den Zucker aus dem Kaffee
Endlich angefangen, Orange is the New Black zu schauen. Unfassbar, was ich verpasst habe, die Serie ist perfekt. Und ich so süchtig, dass ich morgens zum Frühstück eine Folge gucke, weil die zwei Folgen vorm Schlafengehen nicht genug waren.
Tägliches Ding. So sieht es aus, 750 Worte zu schreiben, wenn man nebenbei Serien guckt. Ohne Pause geht das sonst in bequemen 25 Minuten.
Meine Babys versorgt. Der Balkon ist voll wie nie zuvor. Tomaten, Paprika, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Kürbis, Erdbeeren, you name it. Und ich brauche mehrere Gießkannenladungen, um sie zu füttern.
In der kühlen S-Bahn an einem Buch weitergelesen, das ich mir lang aufgehoben habe. Ich wünschte, Andrea hätte es lesen können, aber dafür hätte eh die Übersetzung gefehlt. Deutschsprachige Verlage, na, Lust?
Mich auf dem Messegelände verlaufen, bei der Mission, meine verbrauchte Uniform gegen eine frischgewaschene einzutauschen. Kein Wetter, um durch einen Glasgang zu laufen.
Und nicht die richtige Kleidung für dieses Wetter. Ich bin noch nicht auf Sommer eingestellt.
Nachhause gekommen, ein Geschenk im Briefkasten gefunden. Oh! <3
Der alte jüdische Friedhof, auf den man von der Krippe die schönste Sicht hat, im Juni.
Kind abgeholt. Wir haben ein Wochenende ohne Kindsvater vor uns und immer, wenn ich mit Kind alleine bin, mache ich Selfies mit uns beiden.
Langer Spielplatznachmittag mit Kind, erwachsener Freundin und deren Kind. Ich lasse die große Kamera daheim und bin viel entspannter. Eisessen. Dem meist zufriedenen Kind hinterherlaufen. Als wir im Sand sitzen und ich von Unilektüre zum gläsernen Aufzug erzähle, gestikuliere ich wild Mittelfinger in der Luft rum, woraufhin sich eine andere Mutter zu uns setzt. Ich weiß nicht, ob aus Sympathie oder Besorgnis um ihr Kind und dessen Sandspielzeug. Ich jedenfalls wünsche mir mehr Mütter mit Mittelfingern gegen das System.
Kind im Bett. Mit Strickzeug vor der nächsten Folge OITNB sitzen und bei geöffneter Balkontür auf das Gewitter hoffen.