Juli-Tag, der auch schon wieder länger her ist. Ein Tag vor dem Tag einer Uniklausur, an der mir was lag, abgefragt wurden zwei Semester Einführung in die amerikanische Geschichte. Wie die Tage davor, verbrachte ich ihn bis auf die notwendigen Lernpausen nonstop mit Stoff, und trotzdem passte zu wenig Stoff in seine kurzen Stunden. This day was made possible by: den Rücken freigehalten bekommen.
Tag mit Kaffee beginnen. Die letzten Tage in Kaffee gelebt und Kaffee ausgeschwitzt. Fürs Duschen länger keine Zeit gehabt. Ich klebe.
Die Tomatenbabies und alles andere Grünzeug duschen, Morgenrunde.
Endlich mich selbst ins Wasser stellen. Das Duschgeljellyzeug bröckelt mittlerweile und ist unhandlich as fuck, aber ich liebe den Duft und dass da was von Examensvorbereitung steht. Leicht zu beeindrucken.
Revise, revise, revise. Ich gehe alle Fragen durch, sortiere und gucke, was ich noch vertiefen muss. Fragt mich was zu den New Deals, bei dieser Frage fliegen mir alle Details in die Fingerspitzen. (Na, was kam dann nicht dran?)
Pause. Schnelle Nudeln mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, einem Schneesturm Parmigiano und Basilikum.
Vorlesung zum Beginn der Sklaverei verpasst, Lücken auffüllen mithilfe von John Green, in den ich Dank des Crash Course in US History ein bisschen (sehr) verknallt bin. Compassionate high speed history. <3
Trotzdem irgendwann nur Brei statt Konzentration zur Verfügung. Im Hof vor dem Haus ist ein Gartenfest, für das ich keine Zeit habe. Mein Trost ist, dass es angefangen hat zu regnen.
Selbstgesponnene Wolle abgehängt und zusammengewickelt, nachdem ich sie über Nacht gewaschen und zum Trocknen aufgehängt habe. Es ist Tour de Fleece und ich verbringe die Nächte spinnend, während Crash Course-Marathonsitzungen.
Kind und Freund sind zurück von ihrem langen Ausflug und haben die offiziell beste Pizza der Stadt mitgebracht. Der Freund hat in der Woche vor der Klausur klargemacht, dass ich die Wohnung tagsüber zum Lernen für mich habe und das Kind hat gelernt, Pizza zu sagen. Highly appreciated.
Irgendwas für 750words ins Textfeld kopiert. Keine Zeit mir Gedanken zu machen, die nicht zum Thema passen.
Ein wenig spinnen. Ich nehme an, dass ich dabei Stuff You Missed In History Class gehört habe, aber die Erinenrung verschwimmt.
Was ich habe, was ich können muss, farblich sortiert, chronologisch und thematisch geordnet. Was vor diesem Schlafengehen nicht sitzt, findet keinen Platz mehr. Was hoffentlich noch Platz findet: meine Lieblingsfragen in der Klausur. (Spoiler: Some do, some don’t.)