Ein Dienstag, voll mit Bildschirmarbeit, aufgebaut auf zu wenig Schlaf. Ich hatte vergessen, dass ich mich für Montag auf den Redaktionsplan von kleinerdrei.org eingetragen hatte und verschob diese Arbeit in die Nacht auf Dienstag. Mehr Bilder von diesem Tag könnt ihr euch auf den Bildschirmen eurer Wahl hier ansehen.
Von einem Kaffee in den Tag geholfen bekommen. Die Tasse habe nicht ich ausgewählt, die wunderbare Person, die mir den Kaffee ans Bett brachte, hat zufällig passend in den Schrank gegriffen.
Verfeinernde Textarbeit. Details recherchieren, Links raussuchen, mich auf It’s like they know us festlesen.
Alles fertig und fein gemacht, last Minute. Es bestätigt sich erneut: ein Text füllt den Raum bis zur Deadline ziemlich genau aus. Meistens. Mindestens.
Weil ich müde bin und in den letzten Stunden eh viel geschrieben habe, kopiere ich meinen Blogtext einfach in das Textfeld von 750words.com. Das ist ein wenig geschummelt, aber pfff. (Fast hundert Tage! So knapp! Nach JAHREN ein neuer Vogel-Badge in Sicht!)
Duschen, endlich. Und Haarewaschen. Siehe Bild Nr. 1, hallo war das notwendig!
Beim Versuch aufzuräumen von Schlafmangel und Kaffeeüberfluss zittrig letzteren verschütten. Aber nicht auf die frisch angezogene Kleidung, zum Glück.
Die schwerste Aufgabe von allen schweren Aufgaben: mich darum kümmern, Geld zu erhalten, vor allem, wenn es mit Papierkram zu tun hat. Papier gegen Papier tauschen.
Das Kind aus der Krippe abholen. Der alte jüdische Friedhof nebendran ist grün und schattig, lush. Wo ich sein sollte, eigentlich: in der Uni. Als ich gedacht hatte, dass es unpraktisch sei als Elter eine Veranstaltung von 18 bis 20 Uhr zu haben, hatte ich noch keine Veranstaltung von 16 bis 18 Uhr. Das ist die Abhol-Rushhour für Vollzeitkrippenkinder.
Mit Kind kurz auf dem Spielplatz gewesen. Es wollte selbst wieder heim und wir sind mit dem Donnergroll vor der Haustür. Den Regen hinterm Fenster, nicht im Nacken. Auf dem Weg das Paketauto sehen und Glück, es klingelt kurz darauf. Die nächste Ballettstunde trage ich Schuhe, die passen und eine Leggins, hinter der meine Unterhose unsichtbar bleibt.
Abendessen. Nudeln, die von meinem Mittagessen übrig blieben, mit selbstgemachter Soße aus der Plastikdose. Beides erst kalt, dann „heiß! heiß!“ . Das einzige Wort, das das Kind flüstert. Wir pusten.
Auf dem Sofa sitzen und Geschichten vorlesen. Vorlesen = das Buch halten und den Text mit Gesten geschmückt auswendig vorsagen. Rinse & repeat.
Der Papa zuhause. Das Kind mit ihm im Bett und ich auf dem Balkon, eine Pause vor dem kleinerdrei-Hangout. Mit Kaffee, weil noch was zu schaffen ist, vor dem Schlafengehen. Das Kind aus dem Bett raus und auf den Balkon. Widerwillig wieder zurück. Ich höre von außen durch das Schlafzimmer, wie es sich empört in den Schlaf schreit und gehe, um ihm über den Kopf zu streicheln. Gegen Mitternacht lege ich mich dazu.