(Symbolfoto)
Das erste Mal auf dem hauseigenen Fensterzwischen(zimmerundwelt)raum sitzen. Die Arbeit in einen Morgen verschoben, in dem man sich stattdessen bloß windbestreicheln lässt. Die Sonne lauert noch hinter den Häusern. Da soll sie bleiben, ’s ist grad so angenehm und sie arg aufdringlich bei ihren Besuchen. Die nackten Füße hängen vom Sims, Segelrock darüber, es fehlt bloß eine Zigarette in der Hand. Wenn sie denn schmeckte. Merken: Mal nachgucken, ob’s Einsteigersets für Pfeife auf Ebay gibt, und was sowas so kostet. Weiter Füße in die Luft halten, weil ein Balkonboden fehlt. Wunschketten gehen so: Eine Wohnung mit Balkon und Badewanne. Hell und weiß. Eine Einbauküche. Essen kaufen, frisch und nicht aus Plastiktüten. (Kochen können. Kochen können, weil man eine Küche hat.) Alter Parkettboden. In den man einen Cellostachel rammen könnte. Denn ich will wieder Cello spielen. Es soll nach Holz duften. Dann Ballet. Weil ich mit krummem Rücken auf diesem Sims hocke, immer in einen Halbkreis versackt. Oder die Beine breit und den Rücken von selbst gerade, weil sich die Brust an den Cellorücken lsehnt. Warm spielen, dass es knistert. Auch Platz in den Räumen, und Zeit. Selbstgenähte Empire-Kleider, aus leichtem Gewebe und Gedichte schreiben wie Emily Dickinson. Ordentlich verkitschen, wegen allerlei angeschlepptem Gerümpel und Geschirr, später alles ins Offene und Weite leerräumen. Bis Winter wird und man sich an den brennenden Streichholzbrettern die Finger wärmt.
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