Wannenanfänge

Liegewege ausprobieren. Mehr als den Amélie-Soundtrack hab ich nicht auf dem Baby-Computer, das passt gut ins Bad, half vor Jahren, zwischen Zähneputzen und Gesichtwaschen für die Mittelstufe wach zu werden. Im Tassenhalter der Wannenablage ein Stumpf Kerze, das erhellt die Tastatur weniger als das Bildschirmlicht. Ich würde Wärme heiraten, wär ich nicht so gegen das System. Ein heißer Teich mit Tisch drin, und Strom, den wünsch ich mir als Benefitfriend zum Schreiben. Es ist gut, eine Uhr dabei zu haben. Es ist gut, sich vorher auszudenken, wann’s auch mal gut ist. Noch zehn Minuten. (Nicht hier drin, um sauber zu werden.)
Wie schade, dass ich nicht aufhebe und teile, was ich im Netz lese, anstatt mit Büchern auf dem Bett zu liegen. Schade, nicht in Regale räumen zu können, was mich in Schrift schlau macht. Wenn ich mit den Pobacken am Wannenboden festklebe und mich lospropfe (au), bellt ein Hund in der Nachbarwohnung. Noch zwei Minuten. Der alte Schreibtrick, der nicht billig, der mehr Haltung ist, ich will ihn, in Disziplin. Write daily. (Write daily!) (((WRITE DAILY.)))
Ich trödele, sieben Minuten drüber. Wunsch: Der Versuch den Winter durch, Maus, die von warmen Farben erzählt. Sommerkinder fangen Sonnenstrahlen. In der Wohnung drunter schreit ein frischer Tragling. Es ist ein Projekt. (Bis zum Jahreswechsel 40 Tage.) Wie das Wasser die glänzende Haut hochdampft. Korallte Bläschchengruppen drauf. Ich trockne mich jetzt ab. Auf etwas warten, dass ich mir nicht wünsche, das noch in der Zeit ist. Ich kann auch ohne Strohhalm Schaumwasserblasen schlagen. Nehmt mich beim Wort. Vorweihnachtsgeschenke kann ich gut.

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