Vergessener 12. August, reingestopft in die letzten Stunden vor einem Sommerurlaub. Alles in Taschen stopfen und hoffen, dass nichts vergessen ist und nicht zuviel unnütz dabei. Wer nicht so vergesslich ist wie ich, hat eigene Bilder schon längst bei Draußen nur Kännchen verlinkt.
Mittags aufgewacht und noch nicht mehr geschafft, als einen Flechtzopf zu lösen. Meine Haare haben Augenringe.
Zehn Tage noch, bis zum nächsten Badge, und nicht geschummelt.
Sonnengrüße, nackte Füße. Das reimt sich, aber das Beste daran ist eigentlich, fertig zu sein. Sich hinlegen, dann lachen, weil es auch nicht mehr Bewegung als bei Sex ist.
Wenn das Leben dir Gurken gibt, die du noch aufbrauchen musst, ehe du für Wochen in den Urlaub fährst, mach Limonade daraus.
Ich weiß nicht, wie sie heißt, ich dachte, der Keim käme aus einem Samen vom Nachbarbaum,und jetzt Blüten. Ich gieße sie und warte ab.
Für Wien packen; Kleidung. Nur die schönen Sachen mitnehmen.
Für Wien packen, Kosmetika & Co. Alles packen, was klein ist und nützlich.
Für Wien aufladen. Nachhaltige Anschaffung und passender Quatsch.
Das Kind unterhalten. Wir tanzen zur Musik der Rocky Horror Picture Show, ich habe einen Fächer, es ist heiß. Das Kind will, dass alle Babys mittanzen, auf meinem Arm. Und ich soll fächern. Wenn’s weiter nichts ist. Mir fehlt sonst die Hand für das Selfie.
Der Versuch, das Kind dazu zu bewegen, Oachkatzlschwoaf nachzusprechen, scheitert.
Für Wien packen, Wolle. Zum Verschenken und aufwickeln und immer wieder aufdröseln und neuanschlagen.
Bevor ich schlafen gehe (Quatsch, ich gehe gar nicht schlafen, mitten in der Nacht sitzen wir schon im Auto), nachdem alles gepackt ist, was ich packen kann, verziere ich noch meinen Fahrradhelm mit Glitzerstickern. Vielleicht fahren wir ja Fahrrad. Vielleicht bin ich mutig und benutze es dieses Jahr noch.