Foto: Franziska Lindner
Römerrahmen. Ein Inhalt zwischen Fragestunde und Amtsverlängerungswahl. Es geht alles gut, bis es mir nicht gut geht und ich gehe. Als sei’s nicht mehr mein Haus und der Gedanke, dass es das sei, nicht mehr als ein abrupfbares Gedicht an einer Stange. Ich kann mir nicht leisten, dass es mich schlau mache, aber ich kann immer noch von den Stufen hüpfen. Ich bin immer noch nicht das Geländer runtergerutscht, aber das mit Marmorsocken hat schon mal geklappt. Ich trau mich nicht in rote Sofas, weil ich fürchte verscheucht zu werden. Es könnte sein, dass Menschen nicht glauben, dass das mein Haus ist, dass ich hier zuerst war, dass ich hier war, als es noch nicht war. Nicht Haus noch Institution. Das reicht nur für mein Innen. Das Außen: Es geht nicht um Eintrittsgelder und Veranstaltungen. Es geht um ein Dach über dem Kopf. Will kommen. Kann nicht. Sang lang nicht flussnah das. Bin lieber für immer fremd, als nicht zurückgemocht zu werden. Siez mich, wenn du nichts von mir hältst außer Abstand. (Liebe*r nicht.) Spätestens gehen, wenn einem die drei offiziell wichtigen Menschen gegenübersitzen und nicht sehen, dass man weint. Salzwassernass, aber ich werde nicht mehr wachsen. Mairegen machte mich nicht groß genug.
Nachtrag: Rundschauartikel
Gelesen haben 5 Mädchen und 7 Jungs.
Besprochen wurden 1 Mädchen und 5 Jungs.
Ich möchte eine mathematische Gleichung daraus machen. Ich mache eine These mit Forderung daraus und die geht so: Es muss davon ausgegangen werden, dass von Lesenden mehr Jungs als Mädchen besprochen werden. Wenn man eine Geschlechtergleichheit in der Rezeption haben will, sollten mehr Mädchen als Jungs lesen, damit das ausgeglichen ist. Ich will das. Ich finde das nicht vor.