Die Kinder aus dem Adventskalenderbuch meiner Familie schreiben am 8. Dezember ihre Wunschzettel. Annerose wünscht sich Himmelbett und Taufkleid für ihre Puppe, in rosa oder hellgrün, aber nicht in blau, denn die ist ja ein Mädchen. Ich lese das fast 50 Jahre alte Buch mittlerweile in dritter Generation. Wie bei einer Wahlliste der Grünen liest der, den ich liebe, die geraden Tage vor, ich die ungeraden. Also Wunschliste. Das letzte Mal, dass ich welche aufgeschrieben habe, war der wichtigste Wunsch, dass die Großeltern zu der, die mal Papa hieß, so sagten, wie sie sich wünschte, zu heißen. Andrea. Später ging Wunschliste so: der Mutter einen Link zeigen, es als Wunsch benennen, fertig. Oder Jahreszeitunabhängig so. Aber wenn die Instanzen verschwimmen, an wen soll man sich richten? Das Christkind?