Seife nach pipi-leichtem Rezept von Frau Liebe gemacht. Nur nicht in Kugeln sondern so verschiedenfarbig herzförmig in eine Silikonschale hinein. Das ist eine gute Sache, die Hände werden nach jeder Farbe super sauber, immer wieder Seifenschaum abwaschen. Die Wasserfarbreste goss ich zu sammen, orangerot, das kam in eine Vase und färbt vielleicht die weißen Blüten im Strauß.
Schon zwei mal alleine Fahrrad gefahren. Es ist anstrengend, aber nicht schlimm.
Von der Geburt meiner Tochter geträumt, oder dem danach, in einem Dachzimmer. Sie lag einfach so neben mir, nackt und auf dem Bauch und war staunenswert klein. Ich stieß sie an, als mir auffiel, dass ich ja mal was machen könnte. Ihre Beine zappelten, also am Leben. Lag ab dann auf meinem Bauch, war immer noch klein und so wunderschön, dass ich im Traum wiederholte, wie wunderschön sie ist, ohne einmal zu zweifeln. Wenn es ein Mützchen gab, ist es ihr vom Köpfchen gefallen, das weiß ich nicht mehr. Aber ich traute mich, sie ganz anzusehen, und da war Haut auf ihrem Kopf und Haar auf dieser Haut. Hinten, unter der Haut, war das Köpfchen weich, wie ohne Knochen. Und dann Haar, starkes schwarzes Haar am Rücken und runter zu den Beinen. Ein Bärenkind, ganz der Papa. Ich habe vergessen, auf die Uhr zu sehen, dead baby slide shows nennen die Minuten genau (silent competition), ich nahm an, es war eine Viertelstunde, aber ich weiß es nicht. Danach noch Zeit mit ihrem toten Körper, der fester wurde und dunkler und sie in Kleidung.
Zwei Filmrollen abgegeben, Passfotos gemacht. Für Bewerbungen, die ich doch nicht geschrieben habe. Pro-Tip: die Fettflecken vom Bildschirm des Passbildautomaten wischen. Vorher.
Erster Versuchsbesuch seit sieben Jahren bei der lokalen Gruppe der politischen Jugendvereinigung meines Vertrauens. Ich sag mal „hostile“ als mir das deutsche Wort nicht einfällt, eine andere sagt später selbstverständlicher „hesitant“. Ich nehme das als gutes Zeichen. Nächste Woche werden wir basteln.