beschenkt, 3

„Ente, Tod und Tulpe“ von Wolf Erlbruch. Ein Geschenk von isabo*. Und das passt so gut, weil ich erst durch ihre Empfehlung darauf gekommen bin, das Buch auf die Wunschliste zu setzen. Das passt auch, weil es in der privaten Pietät auslag, die wir vor ein paar Wochen für einen Preisvergleich besuchten. („Schnell das Buch lesen, solange die Bestatterin Tee brüht, das hab ich nämlich noch nicht, und ich weiß, dass es schön sein muss, weil isabo hat das gesagt!1!!“)
Ein schönes Buch, ein anstrengender Besuch. Wie mich die sorgenvolle, wenn gleich professionelle Betroffenheit ermüdete. Papiertaschentücher auf dem Tisch, aber nicht für mich. Oder: „Nein, ich möchte nicht über meine Gefühle reden, ich möchte etwas über Ihr Angebot erfahren.“ (400€ für einen Säuglingssarg aus Holz und 300€ für ein Weidenkörbchen. Dafür günstigere Transportkosten, hey!)

Ist immer noch ein schönes Buch. Eins zum mit flacher Hand drüberstreichen und „Ach“ sagen, mit großem A. Und „Danke“. Mit kleinem.
(Ich mag den Gedanken, zur Beisetzung eine Tulpe mitzunehmen.)

*Vielleicht ist es richtiger Isabel Bogdan zu schreiben oder Isabel, aber immer, wenn ich von ihr erzähle oder an sie denke, macht es in meinem Kopf „die isabo!“, nur ohne Unterstrich.

4 Kommentare zu „beschenkt, 3

  1. Huch! Gerade heute Morgen kam zum x-ten Mal die Nachricht von Amazon, sie hätten es nun doch noch nicht losschicken können, würden das aber bestimmt ganz bald tun.
    Ich mag das Buch wahnsinnig gerne. Was allerdings fehlt, sind Familie und Freunde der Ente. Aber irgendwie finde ich es tröstlich, dass der Tod so ein Netter und ein Freund ist. Und ihr die Tulpe mitgibt. Und es am Ende in Ordnung ist.

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