Verantwortungslose Entscheidungen, wie:
um 22 Uhr eine Serie anfangen, um 01:30 Uhr noch kein Ende sehen. Als Intermezzo ein weinendes Baby aus dem dunklen Schlafzimmer ins Wohnzimmer tragen, das im Hellen weiterschäft.
Die Serie ist Friends from College, oft genug witzig, aber nicht so, dass man sich nicht zur holy trifecta von raceclassgender einige Gedanken machen kann. Naja.
Ich kann mich nicht entscheiden, wo ich lieber hinsehen will, zum Fernseher oder zum feinen Gesicht, das an meinem Oberschenkel lehnt. Die hellen Brauen, so als hätte es keine, der softe Lidstrich des Kindes, ein goldener Wimpernschwung, der mich an das erste Kind erinnert. Dessen Lider nur einmal kurz gehoben, um zu gucken, was darunter ist; Regenbogenhaut, dunkel, ein Auge, keine Überraschung. What could have been. Und wie schön sich das neben mir räkelt. Ich weiß noch nicht, wie mir die Transition von Sofa Richtung ins Bett gelingt, aber solange das vor Sonnenaufgang passiert, bin ich auf der sicheren Seite.