Un été à la page

Keine Zeit gehabt, etwas ins Notizbuch zu schreiben zwischen einer angefangenen Liste, wer alles eine Postkarte bekommen soll (nicht ausgefüllt, nicht erfüllt) und der Abrechnung anhand von Kassenzetteln, wieviel Geld aus meiner Tasche ging. Dazwischen nämlich: so viele Dinge.

Schritte zum Beispiel. Einen kleinen Teil einer großen Stadt lang gehen, mit drei verschiedenen Metro-Modellen fahren und einer Straßenbahn und einem Regio, aber keinem Bus.

Die kitschigen Dinge wie Eiffelturmselfies, wie an einem Café am Straßenrand sitzen. Ich hätte nie danach gefragt, als Programmpunkt, aber es hat sich ergeben und ich mich meiner albernen Freude.

(H)Aussichten allenthalben, wie weit man sehen kann, an hohen schmalen Eckhäusern vorbei in alle Richtungen, in jeder Richtung ein Fluchtpunkt ins Seh(n)en.

Die kribbelnden Dinge wie die Feuerwehrmannschaft, die plötzlich morgens auf meinem Weg zur Boulangerie vorbeijoggt, in Shorts so tight als hätte sie der Weltverband der Handballer_innen ausgesucht, ein Popo nach dem anderen. Oder wie die Disneyprinzessin, die mit mir flirtet (weil alles ab gezieltem Blickkontakt sich jetzt wie ein Flirt anfühlt) und ich mache einen Knicks, mit roten Wangen unter meiner Maske.

Dann kommt man abends zurück in die Wohnung und hat nur müde Beine, die sich ausruhen müssen für den nächsten Tag, und müde Augen, denen es genauso geht und einen müden Mund vom Durcheinander aus Deutschfranzösischenglisch. Nach nassen Tagen und nach Sonnencremereapplizier-Wetter nur noch in den Wolkenstrahl einer Regendusche steigen und alles in Erinnern schieben, hoffentlich. Die Tage fürs Schreiben zu voll. So viele Dinge.

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