Ein Monat wie ein Jahr, und an seinem Ende wünsch ich mir, wir könnten das Jahr hier noch mal von vorne beginnen. Nicht nur, weil Nachrichten machen, dass man den Kopf unter Geröll vergraben möchte. Ich brauche mehr Zeit zum Planen und dazu, die Dinge zu erledigen, die ständig neu anfallen, während ich gerade dabei bin, Zeit frei zu räumen, um Unerledigtes aus dem alten Jahr angehen zu können. So geht das nicht.
gelesen: Texte von John Barth, Gloria Anzaldúa, Juno Díaz, Jonathan Culler, Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald, Stanley Renner, Emma Goldman, Emmeline Pankhurst, Gertrud Bäumer, Marianne Weber, Rosa Mayreder, Alice Salomon, Jonathan Franzen.
geschrieben: 31x 750 Worte. Eine Miniatur über mein Reenactment dieses Radiohead-Videos für das MISSY Magazine. Eine Unihausaufgabe. Auf kleinerdrei.org etwas über Kindergartenbewerbungen. Und dann noch daran mitgeschrieben.
gesehen: den Mond, der just an den Wolken vorbeisah, als ich mein Telefon im Schnee suchte. Als ginge ein Nachtlicht an.
gerochen: köchelnde Kichererbsen.
geschmeckt: Schnee. Frischgepressten Orangensaft.
gehört: Vulnicura von Björk. Dancehits-Playlisten auf Spotify. Und Podcasts: alle Folgen von Startup nachgehört, außerdem alle Folgen von Nursing & Cursing und das andere übliche Zeug.
geschafft: Meine ersten praktischen Fahrstunden. Auf einer Demo gesprochen, für eine Zeitung gesprochen. Teil 1 eines Juleica-Seminars mit Kind (Katastrophe).
gestrickt: Ein Paar Socken. Vier Flicken für eine Decke.
gefühlt: overwhelmed.
Ich mag deine Monatszusammenfassungen so, dass ich jetzt genau mit diesen Punkten auch welche schreibe – aber mit Kulli in mein Papiertagebuch. Das war mein Vorsatz fürs neue Jahr :-)