Erkenntnisse
1) Ich hab mich neulich gefragt, warum es in der Krabbelstube immer ordentlich ist, aber bei mir nicht, obwohl da viel mehr Kinder sind. Die Antwort: Es sind halt mehr Erwachsene. Die müssen nicht kochen, die müssen nicht nebenbei Kontostand checken, die werden dafür bezahlt, nicht nebenbei Kontostand zu checken. Während eine_r ein Kind wickeln geht, ist da ja noch ein_e andere_r, di_er den anderen Kindern vorliest. Während eine_r die Kinder in den Schlaf begleitet, kann di_er andere die Flecken von Kleinkindmittagessen beseitigen. Der Trick heißt Arbeitsteilung. Arbeitsteilung mit sich selbst ist schwierig.
2) Gestern gedacht und geschrieben, wir sollten mehr offen legen, was wir an im Haushalt (nicht) machen. Heute gedacht, dass das aber auch Arbeit ist, man muss es ja vorher dokumentieren. Und das ist mir grad zu viel Arbeit. Lieber ab und zu eine Story vom zugerümpelten Wohnzimmer posten. #sagenwasist
3) Das Wonzimmer hat einen fast fertigen neuen Schrank. Damit es luftiger wird. Aber darauf dominiert jetzt breit und schwarz der Fernseher. Und so wie die Schrankteile verbunden sind, ist es doch wieder eine Schrankwand. In letzter Zeit muss ich mehr nachdenken über Schrankwände und Klassenzugehörigkeit und den Habitus von Dingen. Doch noch ohne Erkenntis. Oder, Moment, da war was:
3) Minimalismus ist ein ziemliches Luxusding, no news, aber ich habe was Neues herausgefunden: Ein Trick, der Minimalismus noch leichter macht, wenn man die Mittel hat, und fast unmöglich ohne: um eine Wohnung leer und minimalistisch aussehen zu lassen, braucht man einfach eine große Wohnung. Tadaaa. Je größer, desto besser. Ich geh daraus jetzt einen Minimalismus-Ratgeber schreiben.