15.4.

Heute ausprobiert, wie die Skizze für einen Uni-Tagesablauf in Wirklichkeit funktionieren kann, Farbe darauf. Wie optimistisch ich aufgeschrieben habe, dass wir die Kinder zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett bringen, von Montag bis Freitag, nach dem theoretischen Sandmännchen, nur weil es sonntags mal geklappt hat. Das große Kind schlief um viertel vor zehn, es wollte vorher noch das Kinderzimmer aufräumen und dazu sage ich nicht nein. Wir haben eine Abendroutine miteinander. Ich bürste dem Kind jeden Abend und, wenn ich wach bin,  jeden Morgen die Locken, es wird leichter von mal zu mal. Es macht sich bettfertig, wir kuscheln uns ein, und es will oft wissen, wie irgendetwas früher war. Außer technischen Quirks fallen mir fast nur überwundene Ungerechtigkeiten ein, früher war nicht leichter. Und wie wir jetzt ähnlich auf das früher der Zukunft einwirken könnten. Eine Frage, die ich dem Kind vorm Einschlafen jetzt regelmäßig stellen will, ich habe sie in der Podcastfolge zu Black Motherhood von The Longest Shortest Time gehört, ist: wovon willst du heute träumen? Gestern bekam ich eine schnelle Antwort geschenkt, von einem haushohen Frosch, der wie ein Flummi auf Züge hüpft, als Reisebegleitung des Kindes. Heute habe ich es vergessen, stattdessen die Uhrzeit genannt und das Kind schlief ein. Danach habe ich Essen vorbereitet für mich, für morgen, für unterwegs, Rumänisch geübt und pling, war es Mitternacht. Für die Uni Texte lesen geht montags also nur morgens. Selbst wenn ich abends fernsehen wollte, müsste ich dafür Überstunden in einen 26-Stundentag hinein machen, Freizeit als To-Do-Listenpunkt. Oder schlafen als Freizeit, nämlich: jetzt!

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