18.5.

Eine Blase Zeit haben so groß wie die Hosentasche eines Kleides. Der Platz zwischen Pocket und Bag.

Es ist die alte Rutsche in Vergeblichkeiten hinein, während ich noch überlege, was ich machen kann mit den anderthalb Stunden vor Mitternacht, ohne Deadline, ohne dringende Aufgabe, die zuerst zu tun wäre (nicht, dass nichts zu tun wäre), und dann sind die Augenlider eine halbe Stunde schwerer und das war das. Ich könnte fernsehen und stricken, mit der Nähmaschine Zentimeter machen, oder doch Textarbeit? Oder über Arbeit nachdenken:

Heute habe ich Unkraut gepflückt, ein ganzes Beet lang. Tomaten und Mais in die Erde gesetzt. Gegossen. Es ist unspektakulär, aber es war nett. Und irgendwie albern, mit diesem Garten, wie der Vater der Kinder mit den Kindern in den Kleingarten seiner Eltern geht, damit die Kinder da spielen können, während ich alleine in einem anderen Kleingarten arbeite.

Arbeit genug, dass ich meinen Körper jetzt über eine Stuhllehne legen könnte wie so labbermehlige Tagliattelle aus der Nudelmaschine. Ein bisschen unbequem, aber ich will mich nicht beschweren.

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